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Alles, was Sie über Lithium-Ionen-Akku-Tests wissen müssen

Testen von Lithium-Ionen-Batterien

Das Testen von Lithium-Ionen-Batterien ist der unsichtbare Schutz hinter jedem Smartphone, Elektrofahrzeug und System zur Speicherung erneuerbarer Energien. Diese leistungsstarken Batterien dominieren die moderne Technologie, aber ihre Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit hängen von einer strengen Bewertung durch fortschrittliche Testprotokolle für Lithium-Ionen-Batterien ab. In diesem Leitfaden entmystifizieren wir, wie das Testen funktioniert, warum es wichtig ist und was jeder Anfänger über die Zuverlässigkeit von Batterien wissen sollte.

Warum Lithium-Ionen-Akku Testen ist wichtig

Lithium-Ionen-Batterien sind komplexe Systeme mit inhärenten Risiken, wie Überhitzung, Kurzschluss und sogar Verbrennung. Ordnungsgemäße Sicherheitstests für Batterien stellen sicher, dass sie strenge Leistungs- und Sicherheitsstandards erfüllen, bevor sie zum Verbraucher gelangen. So kann eine schlecht getestete Batterie in einem Elektrofahrzeug zu katastrophalen Ausfällen führen. Laut einem Bericht des Nationales Labor für erneuerbare Energien (NREL), Strenge Tests reduzieren die Ausfallraten bei kommerziellen Anwendungen um über 90%.

Zu den wichtigsten Zielen der Tests gehören:

  1. Sicherheitsprüfung: Verhinderung eines thermischen Durchgehens (unkontrollierter Temperaturanstieg).

  2. Leistungsbewertung: Messung von Kapazität, Lebensdauer und Effizienz.

  3. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Erfüllt weltweite Standards wie UN38.3, IEC 62133 und UL 1642.

Wichtige Methoden zum Testen von Lithium-Ionen-Batterien

Das Testen von Lithium-Ionen-Batterien umfasst mehrere Stufen, die jeweils auf spezifische Risiken und Leistungskennzahlen ausgerichtet sind. Im Folgenden finden Sie die gängigsten Techniken:

1. Elektrische Leistungstests

Damit werden die Kapazität, die Spannung und die Lade-/Entladezyklen eines Akkus bewertet. Tools wie Cycler simulieren die reale Nutzung durch wiederholtes Laden und Entladen des Akkus. In einer Studie des IEEE aus dem Jahr 2023 wird beispielsweise hervorgehoben, dass Batterien, die nach 500 Zyklen noch eine Kapazität von 80% aufweisen, als hochwertig für Unterhaltungselektronik gelten.

2. Thermische Prüfung

Lithium-Ionen-Batterien sind empfindlich gegenüber extremen Temperaturen. Bei thermischen Stabilitätstests werden die Batterien hohen und niedrigen Temperaturen ausgesetzt, um raue Umgebungen zu simulieren. Ein klassisches Beispiel ist der "Nageldurchdringungstest", bei dem ein Metallstab die Batterie durchbohrt, um interne Kurzschlüsse auszulösen - eine Methode, die vom US-Energieministerium als entscheidend für die Bewertung der Sicherheit genannt wird.

3. Mechanische Belastungstests

Batterien sind während ihrer Lebensdauer Erschütterungen, Stößen und Druck ausgesetzt. Vibrationstests und Drucktests gewährleisten die strukturelle Integrität. Automobilbatterien müssen beispielsweise die von der Society of Automotive Engineers (SAE) festgelegten Normen für die Stoßfestigkeit erfüllen.

4. Analyse von Alterung und Lebensspanne

Wie verschlechtert sich eine Batterie mit der Zeit? Beschleunigte Alterungstests verwenden erhöhte Temperaturen und hohe Ladegeschwindigkeiten, um die Lebensdauer vorherzusagen. Untersuchungen von Nature Energy zeigen, dass Lithium-Ionen-Batterien unter normalen Bedingungen jährlich 2-3% ihrer Kapazität verlieren.


Wichtige Parameter beim Testen von Lithium-Ionen-Batterien 

Um die Leistung und Sicherheit von Batterien zu bewerten, konzentrieren sich die Ingenieure bei den Tests auf bestimmte Schlüsselparameter. Das Verständnis dieser Parameter hilft, Schwachstellen zu erkennen und das Design zu optimieren. Hier sind die wichtigsten Parameter:

1. Kapazität (Ah oder mAh)

Die Kapazität misst, wie viel Energie eine Batterie speichern und abgeben kann. Sie wird getestet, indem der Akku vollständig aufgeladen und dann kontrolliert entladen wird, bis er eine Mindestspannung erreicht. Ein Smartphone-Akku, der mit 3.000 mAh gekennzeichnet ist, sollte beispielsweise idealerweise 3.000 Milliamperestunden Energie liefern. Nach den UL-Normen deuten Abweichungen von mehr als 5% von der Nennkapazität häufig auf Qualitätsprobleme hin.

2. Spannungsstabilität

Die Spannung einer Batterie muss während des Ladens und Entladens innerhalb sicherer Grenzen bleiben. Plötzliche Spannungsabfälle können auf interne Schäden oder Alterung hinweisen. Prüfgeräte wie Potentiostaten überwachen Spannungsschwankungen unter Last. Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC 62133) schreibt vor, dass Verbraucherbatterien die Spannungsstabilität innerhalb von ±5% ihrer Nennleistung halten müssen.

3. Innenwiderstand (Ohm)

Der Innenwiderstand beeinflusst die Effizienz und die Wärmeentwicklung. Ein hoher Widerstand reduziert die nutzbare Energie und erhöht das Überhitzungsrisiko. Tests verwenden AC-Impedanz- oder DC-Puls-Methoden, um diesen Parameter zu messen. Eine Studie aus dem Jahr 2021, die im Journal of Power Sources veröffentlicht wurde, ergab, dass ein Innenwiderstand von über 100 Milliohm in einer 18650er Standardzelle mit einer beschleunigten Degradation korreliert.

4. Zyklus Lebensdauer

Lebensdauer des Zyklus bezieht sich darauf, wie viele Lade-/Entladezyklen eine Batterie aushalten kann, bevor ihre Kapazität unter 80% fällt. Bei Batterien für Elektrofahrzeuge beispielsweise werden in der Regel 1.000+ Zyklen angestrebt. Die Tests umfassen wiederholte Zyklen unter kontrollierten Temperaturen, wie in der SAE J1798 Standard.

5. Selbstentladungsrate

Selbst unbenutzte Batterien verlieren mit der Zeit an Ladung. Die Selbstentladungsrate misst diesen Verlust und wird normalerweise als Prozentsatz pro Monat angegeben. Hochwertige Lithium-Ionen-Akkus haben Raten unter 2% pro Monat, während Raten über 5% auf Herstellungsfehler hinweisen können.

6. Temperaturtoleranz

Batterien müssen innerhalb bestimmter Temperaturbereiche sicher funktionieren. Bei den Tests werden sie extremen Temperaturen ausgesetzt (z.B. -20°C bis 60°C), um sicherzustellen, dass sie nicht auslaufen, anschwellen oder in ihrer Leistung nachlassen. Die U.S. Department of Energy empfiehlt, dass EV-Batterien mindestens -30°C bis 50°C ohne Ausfall überstehen.

Prüfgeräte und Normen für Lithium-Ionen-Batterien 

Um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten, sind Lithium-Ionen-Batterietests auf spezielle Batterietestgeräte und die Einhaltung weltweit anerkannter Sicherheitsstandards angewiesen. Lassen Sie uns einen Blick auf die Instrumente und Vorschriften werfen, die für die Sicherheit und Effizienz von Batterien sorgen.

Wesentliche Prüfgeräte

  1. Cycler (Lade-/Entladesysteme)
    Diese Geräte simulieren den realen Gebrauch durch wiederholtes Laden und Entladen von Batterien. Hochwertige Cycler, wie die von Arbin Instruments, können mehrere Zellen gleichzeitig testen und dabei Daten zu Spannung, Strom und Temperatur aufzeichnen.

  2. Umweltkammern  
    Diese Kammern werden für thermische Tests verwendet und setzen Batterien extremen Temperaturen (-40°C bis 85°C) und Feuchtigkeitswerten aus. Unternehmen wie Thermotron entwickeln Kammern, die raue Bedingungen wie die Hitze der Wüste oder die Kälte der Arktis nachbilden.

  3. Innenwiderstandsanalysatoren
    Tools wie das Hioki BT3564 messen Sie den Innenwiderstand einer Batterie mit der AC-Impedanz- oder DC-Impuls-Methode. Ein hoher Widerstand korreliert oft mit Alterung oder Herstellungsfehlern.

  4. Crush- und Vibrationstester
    Um die mechanische Haltbarkeit zu bewerten, üben Crushtester kontrollierten Druck aus (bis zu 13 kN für EV-Batterien), während Vibrationsschüttler die Straßenbedingungen simulieren. Normen wie SAE J2380 legen Vibrationsprofile für Autobatterien fest.

  5. Wärmebildkameras  
    Diese erkennen Hotspots während der Lade-/Entladezyklen und helfen, potenzielle thermische Risiken zu erkennen. A 2023 NREL-Studie hob FLIR Kameras als entscheidend für die frühzeitige Fehlererkennung hervor.

Wichtige Industriestandards  

Globale Standards sorgen für Konsistenz und Sicherheit bei allen Batterieanwendungen. Hier sind die am meisten anerkannten:

  1. UN38.3
    Die für den Transport von Lithiumbatterien vorgeschriebene Norm UN38.3 verlangt das Bestehen von Höhensimulations-, Temperaturschock- und Stoßtests. 

  2. IEC 62133  
    Diese internationale Norm umfasst Sicherheitsanforderungen für Gerätebatterien, einschließlich Überladungs- und Kurzschlusstests. 

  3. UL 1642  
    Die UL 1642-Zertifizierung, die sich auf Feuer und elektrische Gefahren konzentriert, ist für Unterhaltungselektronik entscheidend. Die offizielle UL-Zertifizierung Seite für Batterietests skizziert Testprotokolle.

  4. SAE J2464
    Diese Norm wurde für Elektrofahrzeuge entwickelt und spezifiziert Missbrauchstests (z.B. Quetschungen, Eindringversuche), um die Crashsicherheit zu gewährleisten. Siehe SAE International für Leitlinien.

  5. ISO 12405-4 
    Diese Norm regelt die Leistungsprüfung von Hybrid- und Elektrofahrzeugbatterien, einschließlich Kapazitätsschwund und Zykluslebensdauer.

Herausforderungen beim Testen von Lithium-Ionen-Batterien

Testen ist zwar wichtig, aber nicht ohne Hürden:

  • Kosten: Hochpräzise Testgeräte können teuer sein.
  • Zeit: Einige Tests, wie z.B. die Analyse der Lebenserwartung, dauern Monate.
  • Sich entwickelnde Technologie: Neue Batteriechemien (z.B. Solid-State) erfordern aktualisierte Testprotokolle.
  • Komplexe Chemien: Unterschiedliche Batteriechemien erfordern maßgeschneiderte Testansätze.
  • Alterungseffekte: Batterien lassen mit der Zeit nach, so dass es schwierig ist, die langfristige Leistung genau vorherzusagen.
  • Sicherheitsprobleme: Die Handhabung und das Testen von Batterien, insbesondere unter Stressbedingungen, stellen Sicherheitsrisiken dar, die sorgfältig gehandhabt werden müssen.

Um diese Probleme zu lösen, setzen Unternehmen KI-gesteuerte prädiktive Analysen und automatisierte Testsysteme ein. In einem Bericht von BloombergNEF aus dem Jahr 2022 wird betont, dass die Automatisierung die Testzeit um 40% reduziert und gleichzeitig die Genauigkeit verbessert.

Fazit

Ein Verständnis für das Testen von Lithium-Ionen-Batterien ist für jeden, der an der Entwicklung, dem Einsatz oder der Nutzung dieser Energiespeicher beteiligt ist, unerlässlich. Richtige Tests gewährleisten Sicherheit, optimieren die Leistung und verlängern die Lebensdauer der Batterien und tragen so zur Zuverlässigkeit der Geräte bei, die sie versorgen.

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